Am 20.05. trafen sich 15 Gruppenmitglieder zu einem Ausflug zu den einheimischen Erdorchideen. Im Konvoi fuhren wir ins Saarland zu einem sehr reichhaltigen Standort. Am Wanderparkplatz angekommen wurde sich zuerst mal gestärkt für den anschließenden Fußmarsch zum eigentlichen Standort.
Da dieser vom Weg aus nicht einzusehen war, blickten alle gespannt in die Umgebung, wann es denn nun mit den Orchideen losgeht. Durch eine kleine Lücke im Gebüsch konnte man in das Orchideenparadies eintreten. Schon gleich beim Eingang begrüßten uns die ersten ‚Hummeln‘ und ‚Pyramiden‘ und wenige Schritte weiter dann auch die Spinnenragwurz.
Um die Besonderheiten um die Erdorchideen im Allgemeinen und den Standort im Besonderen besser erklären zu können, wurde in zwei Gruppen durch das Gebiet hindurch gewandert, wobei ich zu den einzelnen Arten und Hybriden sowie zu ihren Wuchseigenschaften und Vorlieben Erklärungen gab.
Einige Gruppenmitglieder brachten auch die Auswirkungen bezüglich Naturschutz auf den Punkt, – „wenn ich die Pflanzen nicht kenne und weiß wie sie aussehen und wo sie wachsen, wie soll ich sie dann schützen“!
Auf der Tour durch den Standort wurde natürlich auf eifrig fotografiert, um die Schönheiten festzuhalten.
Im weiteren Verlauf sahen wir auch einige Besonderheiten, in Form von albinotischen Pflanzen (siehe auch die Fotografen oben) oder Hybriden.
Außerdem fanden wir noch die Bocksriemenzunge (Himantoglossum hircinum) und das Brandknabenkraut (Neottinea ustulata) sowie wenige Exemplare von Orchis antropophora.
Am Ende Trafen sich alle wieder am Wanderparkplatz und wir steuerten das zweit Ziel dieses Samstages an. Auf dem Rückweg wollten wir noch die Orchideengärtnerei Janke in Weilerbach besuchen. Dort waren wir angemeldet und man erwartete uns schon beim Eintreffen. Als alle da waren, wurden wir hineingebeten, die Familie Janke hatte schon in ihrem Verkaufsraum zwei Biertischgarnituren gedeckt für Kaffee und Kuchen. Nach einer kurzen Begrüßungsrede gings ans Kuchenbuffet, während Frau Janke den Kaffee am Automaten nach den einzelnen Geschmackswünschen bereitete.
Anschließend durften wir alle in die Gewächshäuser stöbern gehen, wo so manches Schätzchen ergattert wurde.
Nachdem alle ausgiebig ihrer Leidenschaft gefröhnt hatten und die gefundenen Schätze bezahlt waren, machten wir uns zufrieden für einen wunderschönen und harmonischen Samstag auf den Nachhauseweg.